So ein Corona-Drama

Damit sich die Schülerinnen und Schüler der 5c und 5d in die Gattung „Drama“ besser einfühlen können, haben sie für die KW 19/20 den Arbeitsauftrag erhalten, eine kurze Szene, also ein Mini-Drama, zum Thema Corona zu schreiben.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich Gedanken zum Thema gemacht und dieses gut umgesetzt.

Lesen Sie selbst!


Corona-Drama

Dieses Schauspiel ereignete sich 2020, als eine schreckliche Seuche die Welt befahl. Im Herrschaftshaus von Amerika saß er, der Herr Präsident. Die Bürger jedoch litten unter seinem Herrschen.

Krankenschwester: Als Krankenschwester kann ich dieses Risiko nicht mehr eingehen, ich bin Mutter zweier Kinder und muss meine sterbenskranken Eltern zuhause versorgen. Ich muss meinen Beruf niederlegen.

Arzt: Frau Smith, bitte bleiben Sie, ohne Sie fehlt uns noch eine Hilfskraft mehr, wie sollen wir die Patienten versorgen, wenn wir nur 24 Stunden Schichten hintereinander absolvieren müssen. Uns fehlt das Personal.

Krankenschwester: Ich werde noch diese Woche abschließen und dann werden Sie mich hier nicht mehr sehen. Wenn es keinen Schutz für uns gibt, kann ich das nicht mehr machen. Nur der Mächtige kann zuhause bleiben, alle anderen sollen weiter machen. Wir sollen weiter machen, als wäre nicht passiert. ER hat die Macht und wird nicht an uns denken, nicht an die, die schwach sind und alle anderen erhalten sollen.

Arzt: Ohne Sie wird es für uns noch schwerer, aber ich respektiere und verstehe ihr Handeln. Denken Sie aber an ihre Familie, die Sie versorgen müssen und das wird ihnen der über uns stehende nicht abnehmen, genauso wenig wie die Aufgabe, die Sie hier haben.

2 Wochen später

Krankenschwester: Ich habe kein Geld mehr, muss meine Eltern und Kinder versorgen. Ich bin gescheitert, an der Aufgabe meine eigene Familie zu erhalten. Wenn sich nichts in dieser Welt ändert, wenn nicht jemand die Mächtigen und Reichen davon abhält, so zu handeln wird das erst der Anfang sein. Ich kann das nicht mehr. Ich habe lange genug gelitten unter dem Druck, den Anforderungen und dem Stress. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr!

Caro Rautek, 5C


Corona Minidrama

2020 trieb ein neuartiger, bisher unbekannter Virus fast auf der ganzen Welt sein Unwesen. Die Menschen waren verunsichert, erzählten sich gegenseitig Horrorgeschichten über den COVID19 und machten sich somit noch ängstlicher und hysterischer, als sie es ohnehin schon waren. In Italien arbeitete eine Krankenpflegerin in einem Altersheim, die schon bevor der Virus ihr Land erreichte, genau über die Gefahr der Seuche Bescheid wusste und kleine Vorsichtsmaßnahmen treffen wollte. Doch was sie dann erwartete, konnte sie sich im Leben nie vorstellen.

Die Krankenpflegerin sprach über ihre Ideen zum Schutz der Pensionisten mit dem obersten Beauftragten des Altersheims.

Krankenpflegerin: Wir müssen etwas tun, um unsere Patienten zu schützen. Der Virus ist, laut Nachrichten, ja besonders für ältere Personen gefährlich. Wir wissen nicht genau, wann und wo das Virus hier in unserem Land ausbrechen wird, aber wir können uns vorbereiten. Es wäre nur eine Vorsichtsmaßnahme, nichts weiter!

Beauftragte: Es tut mir leid, Frau P., aber solange ich keine Anweisungen von oben bekomme, kann ich leider nichts tun.

Krankenpflegerin: So ein Schwachsinn! Wir können etwas tun. Jeder könnte etwas tun. Wir müssen den Menschen da draußen nur den Ernst der Lage beibringen und zusammen gegen das Virus ankämpfen, aber wenn wir nur herumsitzen und dem Virus die Türen offen halten, dann wird die Situation schlimmer, als sie es schon ist.

Beauftragter: Was sollten wir denn nach ihrer Meinung nach tun? Das Altersheim abschließen, sodass die Pensionisten ihre Familie und Freunde nicht mehr sehen können? Ist es das, was Sie wollen? Dann denken Sie einmal nach. Was ist, wenn einer unserer Pensionisten, wegen seines Alters, stirbt, dann hätte er vor seinem Tod keine zivilisierte Umgebung mehr gehabt und seine Angehörigen nicht gesehen. Wollen Sie das den alten Menschen wirklich antun?

Krankenpflegerin: Ich weiß, worauf was Sie anspielen, aber wenn wir jetzt unsere Pensionisten nicht schützen, dann werden wahrscheinlich viele sterben, auch wenn manche noch gut auf den Beinen sind. Man müsste doch nur kleine Vorkehrungen treffen. Nichts Großes!

Beauftragter: Wie schon gesagt, es tut mir leid, aber ich kann Ihnen nicht helfen. Ohne eine Zustimmung von oben, kann ich hier nichts bestimmen, was das Leben unserer Pensionierten einschränken würde.

3 Wochen später…

Das Corona- Virus hat ganz Italien erreicht und ist schon für viele Todesfälle verantwortlich. Die Zahl der Infizierten steigt jeden Tag. Vor allem in den Altersheimen erkranken und sterben viele Menschen an dem Virus. Wenn es so weiter geht, werden die Krankenhäuser mit den vielen COVID19- Infizierten zu kämpfen haben.

Die Krankenpflegerin redet nochmals mit dem obersten Beauftragten des Altersheims.

Krankenpflegerin: Sehen Sie sich die leeren Betten in unserem Altersheim an. So viele sind an dem Virus gestorben. Nur noch wenige Pensionisten sind in unserem Heim wohl auf. Können Sie sich an unser Gespräch erinnern? Egal, sagen Sie nichts! Hätten wir schon vor drei Wochen unsere Patienten geschützt, wäre es nicht so weit gekommen. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin einfach nur am Boden zerstört! So viele Menschenleben! So viele Pensionierte! …Pause… Ich habe in meinem Job versagt. Einfach nur versagt! Ich…Ich hätte so viele retten können! So viele! Ich muss von hier weg! Ich kann hier nicht mehr bleiben. Ich kann das hier nicht mehr sehen. Es geht nicht mehr! Es geht einfach nicht mehr!

Sara Stangl, 5C


Im Jahre 2020 ereignete sich eine Pandemie, die so gut wie jedes Land heimsuchte und auch vor den Vereinigten Staaten von Amerika keinen Halt machte. Sie wurde durch das Sars-Coronavirus 2 ausgelöst und ließ Millionen von Menschen an der Lungen- und Atemwegserkrankung Covid-19 erkranken und Hundertausende sterben.

Während sich die Seuche ausbreitete, wurde im Oval Office des Weißen Hauses (Washington DC, USA) über Lösungen beraten und diskutiert. Die Behörden der CDC warteten angespannt auf die Reaktion des Präsidenten, befürchteten jedoch auch, dass Donald Trump seinem exzentrischen und kontroversen Ruf alle Ehre machen und ihre Vorschläge wieder (zumindest teilweise) nicht annehmen würde.

Donald Trump: Jetzt lasst uns nicht zu viel Zeit mit diesem harmlosen China-Virus verbringen! Sie nerven mich damit ohnehin schon zu lange! Das Wichtigste ist unsere Wirtschaft, denn wenn diese erst einmal zurück geht, haben wir einige Millionen Leute, die um ihre Existenz bangen müssen.

Präsident der CDC: Herr Präsident, Es könnten ohne unsere Maßnahmen viel mehr Amerikaner an Covid-19 sterben als im Pazifikkrieg. Wir sollten jetzt dringend die Notbremse ziehen, bevor es zu spät ist.

Vizepräsident der Staaten Mike Pence: Wir könnten die lokalen Gouverneure zur Verantwortung ziehen und sie über ihren Staat entscheiden lassen. Die sollen die heikle Entscheidung treffen und die Lösung anwenden, die für die Leute ihres Staats am besten erscheint.

Präsident Trump: Gute Idee Mike! Großartige Idee!

Persönlicher Seuchenexperte Trumps: Ich halte dies für eine verantwortungslose Idee! Wir sollten gemeinsam und geschlossen vorgehen, um das Volk zu beschützen, auch wenn das bedeutet, dass wir die Grundrechte der Menschen mittelfristig einschränken müssen. Herr Präsident, Sie müssen handeln!

Trump: Und Sie sind gefeuert, wenn Sie weiterhin so mit mir und den anderen reden! Wir machen’s so, wie Mike es vorgeschlagen hat! Die stark betroffenen Staaten werden zu machen und die nicht betroffenen werden die Wirtschaft am Laufen halten. Die Leute werden es lieben!

Zwei Wochen später versank das gesamte Land im Chaos. In einigen Staaten stiegen, aufgrund fehlender Maßnahmen, die Ansteckungs- und Sterbezahlen gewaltig an, in anderen nicht betroffenen Landesteilen wurde (teils mit Waffengewalt) gegen zu strenge Maßnahmen demonstriert, da es einen Wirtschafts- und Arbeitsplatzrückgang gab und in wieder anderen Abschnitten der Nation wurde Donald Trump für seine Entscheidungen gefeiert.
Im Oval Office sah sich dieser, auf seinem Lieblingssender Fox News, die Anzahl der Erkrankungen und die der Todesfälle sowie die Lage im Land und um den Globus an.

Trump: „Ich habe richtig gehandelt! Ich habe es gewusst! Ich habe sie alle gewarnt! Ich lasse das Land wieder öffnen!“

Dies sagte er sich verstört immer wieder und immer wieder vor, während er sich über die potenziellen Chancen und die enormen Risiken dieser Entscheidung im Klaren war und heimlich für den Erfolg betete. 

Go to Top